17.05.2015 - 17.05.2015 TREFFEN VON REGENBOGEN-NAK IN LEIBNITZ

Am Himmelfahrts-Wochenende 2015 fand ein Treffen der Regenbogen-NAK im österreichischen Leibnitz statt.

Knapp 30 Mitglieder der Regenbogen-NAK kamen vom 15. bis 17. Mai 2015 im steirischen Leibnitz, ca. 40 km entfernt von Graz, zusammen. Die Teilnehmer kamen aus Österreich, der Schweiz, Frankreich und Deutschland.

Einige Teilnehmer reisten bereits am Donnerstag an und erlebten den Himmelfahrts-Gottesdienst in der Gemeinde Leibnitz, bevor sie sich gegen Mittag ins slowenische Maribor zu einem Tagesausflug aufmachten. Der offizielle Beginn des Regenbogentreffens fand am Freitagabend im Restaurant „Zur alten Post“ statt. Mit typisch österreichischen Speisen und vielen schönen Gesprächen wurde es ein freudiger und geselliger Abend.

Den Samstagvormittag nutzten die Teilnehmer, um das musikalische Programm für den Sonntags-Gottesdienst einzuüben. Die Regenbogen-NAK-Mitglieder sollten nämlich den Chor und ein kleines Orchester stellen. Dazu traf sich ein kleiner Spielkreis mit Blas- und Streichinstrumenten und probte mehrere Stücke, bevor sich ein Chor aus ca. 15 Mitglieder der Regenbogen-NAK dazu gesellte.

Das Abendprogramm in der Kirche in Leibnitz bot für alle die Möglichkeit, zu „Ehren-Steirern“ ernannt zu werden. Dazu wurden neben der Mundart auch traditionelle Tänze und das Jodeln erlernt. Mit der Pfarrerin der evangelischen Kirche Leibnitz und ihrer Frau waren auch Gäste der Gruppe HuG (Homosexualität und Glaube) aus Graz anwesend. Nach all der Anstrengung konnten die Teilnehmer mit einer deftigen Brettljause zu neuer Kraft kommen und den Abend in der Gemeinschaft ausklingen lassen.

Der Gottesdienst am Sonntag wurde von Bezirksältesten Matthias Pfützner durchgeführt. Dazu war via Videoübertragung auch ein Bruder angeschlossen, der sich aktuell in Russland befindet. Der Chor sang zu Beginn das Lied 388 aus der Chormappe, „Ich der Herr von Erd und All“. Darauf ging der Älteste in seiner Predigt besonders ein und hob den Refrain hervor, der anders als die Strophen vom gesamten Chor gesunden wird und somit stimmgewaltiger ist als die Strophen (nur von den Frauenstimmen gesungen). Im Refrain heißt es: „Ich bin hier, Herr. Meinst du mich, Herr? Hör‘ ich nicht dein Rufen in der Nacht? Führst du, Herr, mich, will ich gehen. Meines Bruders Hüter will ich sein.“ Der Älteste betonte, dass der Refrain, vom ganzen Chor gesungen, verdeutlichen soll, dass man mit Ausdruck und Entschiedenheit auf das Rufen Gottes reagieren möge und laut und deutlich sagen solle: „ Ja, Herr, hier bin ich! Ich gehe wohin du mich sendest!“

Dem Bezirksältesten gelang es mit seiner freundlichen und einladenden Art, die gesamte Gemeinde „aus der Ferne, hier vor Ort und in der Ferne“ persönlich anzusprechen. Dabei ging er auch ausführlich auf die Bedeutung des Regenbogens ein. Dieses physikalische Phänomen, für ihn kaum erklärbar, verdeutliche die Verbindung zwischen den Menschen und Gott und sei auch deshalb ein schönes Symbol für die Arbeit der Regenbogen-NAK. Auch im Gottesdienst waren erneut Gäste der HuG dabei.

Nach dem Gottesdienst hatte die Gemeinde, in der die Gäste sehr herzlich empfangen wurden, noch einige Häppchen und Getränke vorbereitet. Besondere Aufmerksamkeit bekam dabei eine Regenbogen-Torte. Auf dem Vorplatz der Kirche klang das Treffen bei Gesprächen zwischen den Besuchern der HuG, der Gemeinde und den Regenbogen-NAK-Mitgliedern aus. Einige Teilnehmer reisten bereits am Sonntag ab, andere traten die Heimreise erst in der folgenden Woche an.