Am 08. September 2012 wurde unser Bruder Rudolf Rauch von unserem himmlischen Vater heimgerufen.
Die Verabschiedung fand am 14. September in der Aussegnungshalle in Leibnitz statt.
Dieser Verabschiedung gingen für den Vorsteher und den leiblichen Bruder des Heimgegangenen, Gerald Rauch, einige Erlebnisse voraus.
Da der Heimgegangene die letzten Jahre leider nicht mehr die Gottesdienste besucht hatte, war es für den Vorsteher, Bezirksevangelist Reiner Hasenauer, nicht leicht ein passendes Bibelwort für die Verabschiedung zu finden. Am Sonntag den 09.September, einen Tag nach dem Heimgang, hat dann Bruder Gerald Rauch in einer stillen Stunde, in der er sich mit seinem Bruder beschäftigte und mit unserem himmlischen Vater redete, die Bibel aufgeschlagen. Nach mehrmaligem Blättern blieb seine Aufmerksamkeit auf dem Bibelwort Lukas 10 aus dem Vers 20 hängen:
Freut euch aber, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind.
Nach einem kurzen Telefonat mit dem Vorsteher war das Bibelwort für die Verabschiedung festgelegt.
In seiner Predigt betonte der Vorsteher dass für den Einen oder Anderen ist die Aussage im vorgelesenen Bibelwort unseres Herrn Jesus Christus „Freut euch aber…“ eventuell unpassend für eine Trauerfeier wäre.
Aber wenn wir die Worte Jesu im Ganzen betrachten liegt so viel Trost darin.
Er hat unsere Namen und den Namen unseres heimgegangenen Bruders im Himmel aufgeschrieben.
Er kennt uns alle persönlich bei Namen.
Er war es, der uns als seine geliebten Kinder bezeichnet und immer wieder ruft.
Diese Liebe von Jesus Christus überdauert auch unser irdisches Leben und endet nicht an der Schwelle zur Ewigkeit.
Genau diese Gewissheit, dass Gott niemanden verwirft oder verschmäht, der zu ihm kommt ist für uns Trost und lebendige Hoffnung für den Heimgegangenen. Wie tröstlich ist die Gewissheit, dass Gott in seiner unendlichen Liebe jeden von uns, auch unseren Glaubensbruder persönlich kennt. Unser Name ist im Himmel geschrieben!
Auch wenn unser Bruder nicht mehr die Gottesdienste besuchte, kann doch niemand sagen, in wie vielen stillen Stunden er sich mit Gott auseinandergesetzt, in Sorgen oder auch in Zweifeln mit Gott gesprochen hat.
Hier an der Schwelle, wo sich Zeitlichkeit und Ewigkeit berühren, erhält die Aussage, die Jesus im Bibelwort gemacht hat, Versprechen- und Verheißungscharakter.
Mit dieser Sicherheit kann man leben und sterben, weil seine Geduld und Liebe uns Gewiss ist und bleibt.
Der Herr kennt uns und den Heimgegangenen persönlich; Welch ein Trost und welch eine Zukunft.
Am Samstag den 08. September hat unser himmlischer Vater den Glaubensbruder von seinem letzten, mit Geduld getragenen Leiden, erlöst.